Gärtnern nach Jahreszeit – Tipps für jede Saison
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Gärtnern nach Jahreszeit – Tipps für jede Saison

Ein eigener Garten mit bunten Blumen, grüner Wiese und gemütlichen Sitzgelegenheiten ist ein geeigneter Rückzugsort für entspannte Stunden im Freien. Mit der richtigen Pflege gedeihen die Pflanzen prächtig. Welche Aufgaben Sie wann erledigen, sollten Sie aber von der Jahreszeit abhängig machen.

Der Frühling läutet die Gartensaison ein

Im März beginnt der Frühling und mit ihm die Gartensaison. Jetzt wird es Zeit, wieder die Gartenhandschuhe aus dem Keller zu holen und in ein warmes Gartenoutfit zu schlüpfen. Besonders praktisch sind robuste Cargohosen mit Taschen auf den Oberschenkeln. Darin können Sie ein paar Pflanzensamen griffbereit verstauen oder eine Packung Taschentücher unterbringen. Auch Ihr Smartphone findet hier einen Platz. Das darf beim Gärtnern schließlich nicht stören, sollte für den Fall der Fälle aber immer griffbereit sein. Nachdem Sie sich das passende Outfit und die richtige Ausrüstung zusammengestellt haben, kann es auch schon losgehen. Im Frühling stehen die folgenden Aufgaben an.

Beete kontrollieren und umgraben

Beete müssen Sie meist nur umgraben, wenn Sie dort neue Pflanzen anbauen wollen. Alle bereits bepflanzten Beete sollten Sie auf tote Pflanzen kontrollieren und diese entfernen. Warten Sie damit, bis eine längere frostfreie Zeit eingetreten ist. Manche Pflanzen können nach dem Winter nämlich ganz schön mitgenommen aussehen, erholen sich bei wärmeren Temperaturen aber wieder. Wenn Sie auf Schnecken und Unkraut treffen, sollten Sie diese entfernen.

Neue Pflanzen aussäen

Der Frühling ist die perfekte Zeit für die Aussaat von bunten Blumen, die dann später im Sommer ihre Blumenpracht entfalten. Auch Gemüsepflanzen können Sie jetzt aussäen. Nicht immer können Sie das direkt im Garten tun. Für einige Pflanzenarten ist die geschützte Anzucht im Topf zu empfehlen. Anschließend können sie dann ins Freie gepflanzt werden.

Der Sommer beschert Beeren und Blüten

Im Sommer ernten Sie die Früchte Ihrer Arbeit, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Wenn Sie Gemüse gepflanzt haben, sind viele Sorten jetzt reif. Auch Ihre Obstbäume oder Beerensträucher dürften mit leckeren Früchten vollhängen. Außerdem erblühen die Blumen in Ihrem Garten in voller Pracht.

Obst und Beeren ernten

Im Juni können Sie bereits nachsehen, ob Ihre Blaubeer-, Himbeer- oder Erdbeersträucher erste Früchte tragen. Die sollten Sie dann auch ernten, da sich sonst die Vögel und Insekten darüber hermachen. Kontrollieren Sie die Sträucher im Juli und August erneut. Es können immer wieder reife Beeren daran hängen. Im Juli werden Sie auch das erste Steinobst vom Baum holen können. Aprikosen, Pflaumen und Zwetschgen warten auf Sie. Im August gesellen sich dann Apfel, Birne und Mirabellen dazu. Überschüssiges Obst können Sie einkochen oder an Nachbarn verschenken.

Blumen und Gemüsepflanzen pflegen

Einige Pflanzen müssen im Sommer regelmäßig bewässert werden. Tun Sie das am besten nicht in der prallen Sonne, sondern in den frühen Morgenstunden oder am Abend. Schneiden Sie obendrein vertrocknete und verblühte Pflanzen zurück.

Im Herbst findet die Vorbereitung für den Winter statt

Wenn der Herbst hereinbricht, gibt es viel zu tun. Die herunterfallenden Blätter müssen geharkt und die Pflanzen auf den Winter vorbereitet werden. Auch die Entleerung von Regentonne und Gartenschlauch steht jetzt an. Damit Sie bei dem oft nasskalten und windigen Wetter im Herbst bei der Arbeit nicht frieren, brauchen Sie unbedingt ein passendes Outfit. Der Schichten-Look ist besonders gut geeignet. Den können Sie nämlich flexibel an veränderte Wetterbedingungen anpassen.

Laub unbedingt entfernen

Die bunten Laubhaufen sind vielleicht anfangs noch schön anzusehen, beginnen mit der Zeit aber zu verrotten. Wenn sie faulen, können sie auch den Rasen schädigen. Rechen Sie das Laub deswegen regelmäßig zusammen und entsorgen Sie es über die Biotonne oder über Ihren selbst angelegten Kompost.

Pflanzen auf die Kälte vorbereiten

Nicht alle Pflanzen sind winterhart. Sie müssen also drinnen überwintern. Das ist zum Beispiel bei Knollenpflanzen der Fall. Sie sollten zurückgeschnitten werden. Anschließend können Sie die Knollen ausgaben und im nächsten Jahr wieder in die Erde setzen. Andere lassen sich mit etwas Rindenmulch besser vor der Kälte schützen. Der sollte aber möglichst locker auf dem Beet aufgebracht werden.

Im Winter ruht der Garten

Nach diesem anstrengenden Gartenjahr haben Sie sich eine Pause verdient. Wenn es schneit, müssen Sie aber ausnahmsweise trotzdem an die Arbeit, um Bäume und Pflanzen von den Schneelasten zu befreien. Sonst kann es zu Schneebruch kommen. Außerdem können Sie die Zeit gewinnbringend nutzen, um schon einmal die neue Gartensaison zu planen. Überlegen Sie sich, was Sie im Frühling anpflanzen möchten, ob Sie vielleicht neue Beete anlegen oder es sogar einmal mit einem Hochbeet versuchen wollen. Falls Sie die Unterstützung eines professionellen Gartenbau-Betriebs brauchen, holen Sie sich am besten jetzt schon erste Angebote ein und vergeben den Auftrag so früh wie möglich. Im Laufe des Jahres ist es oft schwer, spontan ein Unternehmen zu finden. 

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