Impfung gegen Grippe: Für wen die Grippeimpfung sinnvoll ist
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Impfung gegen Grippe: Für wen die Grippeimpfung sinnvoll ist

Die Grippe (Influenza) kann für verschiedene Personengruppen eine Gefahr werden (Ältere, Schwangere, immunschwache Menschen, Menschen mit Kundenkontakt). Sie sind besonders gefährdet, sich in der kalten Jahreszeit mit dem Virus anzustecken. Für diesen Personenkreis kann die jährliche Influenza-Impfung helfen. Es gibt einige Punkte, die Sie wissen müssen, wenn Sie sich impfen lassen möchten. Wir klären auf!

Grippeimpfung - Wirkung

Wie funktioniert es, dass man sich mit einer Impfung gegen Grippe schützen kann? Wichtig ist, zu wissen, dass die Grippeschutzimpfung nur gegen die Typen des Influenza-Virus wirksam ist. Es ist kein Mittel, um Erkältungskrankheiten, Schnupfen oder andere Virus-Infektionen vorzubeugen. Es geht um spezifische Viren des Influenza-Stammes (A- und B-Typen), die nicht als Lebend-Impfstoff enthalten sind. Sie werden als Vierfach-Impfstoff am Oberarm gespritzt. Durch die Impfung bekommt das Immunsystem die Erreger und löst eine Reaktion aus. Im Falle einer Infektion werden die Erreger erkannt und das Immunsystem bildet Antikörper, um den Organismus zu schützen. Der Influenza-Virus kann sich nicht im Körper ausbreiten.

Erkrankung trotz Grippeimpfung? 

Im Idealfall tritt nach einer Grippeimpfung keine Erkrankung ein. In manchen Fällen kann trotzdem eine Influenza-Infektion eintreten, bei der die Symptomatik allerdings deutlich schwächer auftritt und kürzer anhält. Durch die Impfung und die vorhandene Immunität werden gleichzeitig andere Menschen geschützt, die man sonst anstecken würde. Die Ausbreitung von Influenza in der Bevölkerung wird reduziert.

Wann sollte man sich impfen lassen?

Der empfohlene, optimale Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung ist Ende Oktober, bevor sich die Influenza in der Bevölkerung ausbreitet. Sie kann aber auch später durchgeführt werden und hat noch eine Schutzwirkung. 

Personengruppen, für die eine Grippeimpfung sinnvoll ist

Eine Grippe-Impfung eignet sich für ältere Menschen ab 60 Jahren, geschwächte Personen, Schwangere oder solche, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben, zum Beispiel Verkäufer, Lehrer, Kindergärtner, medizinisches Personal (Ärzte, Krankenschwestern). Diese Risikogruppen sind einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt, sich mit dem Virus zu infizieren. Eine Impfung schützt nicht nur vor einer Influenza-Infektion, sondern auch davor, weitere Menschen anzustecken.Influenza kann einen mitunter schweren Krankheitsverlauf haben. Manchmal führt der Weg einer Influenza-Erkrankung ins Krankenhaus. Wenn keine Besserung eintritt oder Folgeerkrankungen auftreten, sind Gesundheit und Leben gefährdet. Der Virus kann im geschwächten Organismus leichter und vermehrt eindringen. Menschen mit schwachem Immunsystem und alte Menschen, die nicht genügend natürliche Abwehrkräfte und Regenerationsfähigkeit mehr haben, haben ein größeres Risiko an Lungenentzündung zu erkranken oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Influenza kann also in erster oder zweiter Konsequenz tödlich enden. 

Personengruppen, für die eine Grippeimpfung nicht sinnvoll ist

Es gibt zum einen gesunde und junge Menschen, bei denen eine Impfung nicht vorrangig empfohlen wird. Zum anderen ist sie für einige Menschen sogar nachteilig. Eine Grippeimpfung ist nicht angezeigt bei:

- Menschen mit vorhandener Allergie gegen Hühnereiweiß

- Menschen im akuten Stadium von fieberhaften Erkrankungen

Kosten - Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in individuellen Fällen (Risikogruppen) die Kosten, wenn der Arzt eine Notwendigkeit formuliert. Der Preis für die private Impfung liegt in etwa zwischen 15 und 35 Euro. Einige Kassen übernehmen die Kosten, wenn eine Vereinbarung besteht, auch dann, wenn Sie nicht in die Risikogruppe fallen. Der angegebene Impf-Zeitraum für die Kostenübernahme dieser Krankenkassen gilt von Oktober bis März. Genaue Auskunft dazu kann Ihre Krankenkasse geben, die Sie am besten direkt kontaktieren!

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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