Erkältung: Alles rund um den grippalen Infekt
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Erkältung: Alles rund um den grippalen Infekt

In der kalten Jahreszeit gibt es vor ihr fast kein Entkommen: Die Erkältung erwischt so gut wie jeden mal. Manche schniefen nur kurz, andere wochenlang. Was kann man tun, um eine Erkältung möglichst schnell los zu werden? Und was gilt es zu vermeiden? In unserem Ratgeber erfahren Sie die wichtigsten Infos rund um den grippalen Infekt.

Erkältung: Das sind die Symptome

Hatschi! Gerade in der kalten Jahreszeit prustet und hustet es an allen Ecken. Hat es Sie auch erwischt? Zu den typischen Symptomen einer Erkältung zählen Schnupfen, Hals- und Gliederschmerzen sowie folgende Anzeichen:

  • Husten
  • Frösteln
  • Kopfschmerzen
  • Leichtes Fieber
  • Schwitzen

Falls Sie erste Symptome bei sich bemerken, gilt: Schonen Sie sich! Ansonsten kann es schnell zu unangenehmen Komplikationen kommen, und aus einer einfachen Erkältung wird eine Nebenhöhlenentzündung oder eine Bronchitis.

Mehr zu den Symptomen und Komplikationen bei einer Erkältung erfahren Sie hier.

Was Sie noch nicht über Erkältung wussten

Ach, hätten Sie sich doch die Haare gefönt, bevor Sie das Haus verlassen haben. Dann hätten Sie sich bei dem kalten Wetter bestimmt nicht erkältet. Oder? Ihre Mutter würde Ihnen in diesem Punkt sicher zustimmen – die Wissenschaft jedoch nicht. Warum nasse Haare allein keine Erkältung verursachen und weitere überraschende Fakten zum Thema Erkältung gibt es hier.

Mit welchem Verlauf muss ich bei einer Erkältung rechnen?

Eine Erkältung trifft so gut wie jeden mal. In der Regel ist der grippale Infekt nach etwa zehn Tagen überstanden. Grundsätzliche Besserung stellt sich normalerweise schon nach kurzer Zeit ein – wenn Sie sich entsprechend schonen.

Folgende Verhaltensweisen tragen zu einer schnelleren Genesung bei:

  • Zu Hause bleiben
  • Ausruhen
  • Viel trinken (Wasser, Tee)

Ansteckend ist eine Erkältung übrigens vermutlich bereits zwei Tage vor den ersten Symptomen. Besonders infektiös sind Sie aber zwei bis drei Tage, nachdem die ersten Anzeichen aufgetaucht sind.

Hier erfahren Sie mehr über den Verlauf einer Erkältung.

Was unterscheidet Erkältung und Grippe voneinander?

Eine Erkältung wird vom Arzt auch als „grippaler Infekt“ bezeichnet. In der Tat ähneln die Symptome denen einer echten Grippe. Doch wie unterscheiden sich die beiden Erkrankungen? Zum einen in ihrem Beginn. Eine Erkältung schleicht sich eher ein: Sie niesen beispielsweise am Anfang ein wenig, einen Tag später folgt Halskratzen, dann wiederum beginnen Sie zu husten. Eine Grippe hingegen kommt Knall auf Fall: Alle Symptome treten gleichzeitig auf, dazu gesellt sich oft hohes Fieber.

Mehr zu den Unterschieden zwischen Erkältung und Grippe erfahren Sie hier.

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Bei einer Grippe kommen die Symptome meist alle gemeinsam auf einen Schlag.

Alkohol bei Erkältung: Husten, Schnupfen, „Heiterkeit“?

Einige schwören bei den ersten Anzeichen einer Erkältung auf den sogenannten „Erkältungsschnaps“, der den Krankheitserregern den Garaus machen soll. Andere halten warmes Bier mit Honig für eine gute Idee. Doch ist Alkohol bei Erkältung wirklich ratsam, frei nach dem Motto „Husten, Schnupfen, Heiterkeit“? Kurz und bündig: Leider nein. Warum das so ist – und weitere Infos zum Thema Alkohol bei Erkältung erfahren Sie hier.

Erkältung in der Schwangerschaft – worauf sollten Sie achten?

Dass Alkohol – egal ob mit Erkältung oder ohne – in der Schwangerschaft ein No-Go ist, dürfte mittlerweile hoffentlich jedem klar sein. Doch was sollten erkältete Schwangere darüber hinaus beachten? Kann eine Erkältung dem Ungeborenen gar schaden?

Die gute Nachricht: Auch wenn die werdende Mutter schnieft und hustet, passiert dem Embryo zunächst einmal nichts. Doch wer schwanger und erkältet ist, sollte genau darauf achten, mit welchen Mitteln er die Erkrankung bekämpft. Viele Medikamente, die beispielsweise bei Kopf- und Gliederschmerzen helfen, können dem Ungeborenen schaden. Und auch bei der Anwendung ätherischer Öle ist Vorsicht angesagt.

Worauf Sie bei Erkältung in der Schwangerschaft achten sollten, lesen Sie hier.

Warum Hühnersuppe bei Erkältung so gut tut

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Hühnersuppe enthält Spurenelemente und Mineralien, die gesundheitsfördernd bei Erkältung wirken.

Eine wärmende Suppe ist bei Erkältung für jedermann zu empfehlen – vor allem, wenn es eine Hühnersuppe ist. Wissenschaftler haben bestätigt, dass sie Stoffe enthält, die entzündungshemmend wirken, hinzu kommen wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.

Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um Hühnersuppe bei Erkältung und ein schönes Rezept. 

Sport bei Erkältung keine gute Idee

Hühnersuppe und Bettruhe sei Dank: Sie sind auf dem Weg der Besserung. Da wäre es doch eine gute Idee, endlich mal wieder an der frischen Luft joggen zu gehen, oder? Bloß nicht! Sport bei Erkältung ist alles andere als empfehlenswert. Der ohnehin geschwächte Körper verliert durch die Anstrengung kostbare Energie, die er zur Regeneration bräuchte. Nicht selten kommt es bei erkälteten Menschen im Anschluss an das Training zu einem Rückfall oder gar zu gefährlichen Komplikationen.

Mehr zum Thema Sport bei Erkältung lesen Sie hier.

Mein Baby hat eine Erkältung – was tun?

Vermuten Sie bei Ihrem Baby eine Erkältung? Dann sollten Sie zunächst Ruhe bewahren: Bei Babys und Kleinkindern gehören bis zu zehn Erkältungen im Jahr zur natürlichen Entwicklung. An diesen Zeichen erkennen Sie, dass Ihr Baby vermutlich eine Erkältung hat:

  • vermehrtes Weinen und Schreien
  • Nase verstopft
  • Niesen
  • Husten
  • Heiserkeit
  • Fieber
  • gerötete Augen
  • geschwollene Lymphknoten am Hals

Vor allem, wenn es sich um ein Neugeborenes handelt, gehen Sie bei einer Erkältung Ihres Babys am besten zum Arzt. Er kann die Erkrankung einschätzen und die richtigen Tipps geben. Darüber hinaus hilft es auch erkälteten Babys, sich auszuruhen und viel zu trinken.

Mehr zum Thema Erkältung beim Baby lesen Sie hier.

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Hat ein Baby eine Erkältung, sollten Sie lieber direkt zum Arzt gehen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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