Hochbeet richtig Schichten: Darauf kommt es an
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Hochbeet richtig Schichten: Darauf kommt es an

Damit Ihre Pflanzen im Hochbeet wachsen und gedeihen, kommt es auf die richtige Schichtung an. Warum verschiedene Schichten wichtig sind und eine passende Schritt-für-Schritt Anleitung finden Sie hier!

Warum ist das Schichten wichtig?

Die Füllung Ihres Hochbeetes sollte alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die Pflanzen, Gemüse oder Kräuter benötigen, um sich kultivieren zu können. Deshalb besteht sie aus vier Schichten. Diese verschiedenen Schichten ahmen den natürlichen Vorgang der sogenannten Humusentstehung nach. Unter Humus wird in der Bodenkunde die Gesamtheit von fein zersetzten organischen Substanzen verstanden. Tote organische Stoffe werden mithilfe von Bodenlebewesen zersetzt und in Humus umgewandelt, in welchem die wichtigen Nähr- und Mineralstoffe gebunden werden. Außerdem regulieren die verschiedenen Schichten Temperatur, Belüftung, Wasserhaushalt und fungieren nebenbei als Heizung, indem beim Verrottungsprozess Wärme erzeugt wird, die die frühe Aussaat im Hochbeet möglich macht. Dies führt zu den erheblich höheren Erträgen als bei einem normalen Gemüsebeet.

Welche Schichten gibt es?

Die Füllung Ihres Hochbeets besteht aus vier unterschiedlichen Schichten. Sie ahmen den natürlichen Zersetzungsprozess von unten nach oben nach. Die benötigten Materialien werden dabei von Schicht zu Schicht immer feiner.

Schicht 1:

Die erste und unterste Schicht Ihres Hochbeets sollte circa eine Höhe von 10 bis 25 cm haben. Am Grund des Hochbeets bilden Äste, Wurzelholz oder kleine Baumstämme die Basis Ihres Hochbeets. Für einen zusätzlich besseren Wasserablauf können Sie vereinzelt auch Steine mit in die unterste Schicht geben. Diese Schicht dient als Drainage Ihres Hochbeets und verhindert, dass sich eine kleine Seelandschaft aus Regenwasser in Ihrem Beet bildet.

Schicht 2:

Die zweite Schicht besteht aus zerkleinertem Holz, Pflanzen- und Rasenschnitt sowie Laub und bildet die sogenannte Füll- oder Grundschicht. Die Materialien in der zweiten Schicht lassen sich schneller von Mikroorganismen zersetzen als die groben Äste aus der ersten Schicht. Sie bilden unter anderem die nötigen Nähr- und Mineralstoffe für Ihre Pflanzen. Bei der zweiten Schicht reicht eine Höhe von circa 5 cm aus.

Schicht 3:

Auf die zweite Schicht folgt die sogenannte Kompostschicht. Diese ist besonders wichtig, da sich zahlreiche Bodenorganismen von dem Kompost ernähren und dabei die benötigten Nährstoffe nach oben liefern. Hier sollten Sie eine Höhe von 25 bis 30 cm einplanen. Achten Sie auf Bio-Kompost, der im besten Fall torffrei ist, um die bestmögliche Grundlage für Ihre Pflanzen, Blumen oder Gemüsesorten zu erzielen.

Schicht 4:

Die vierte und damit letzte Schicht besteht aus Garten- beziehungsweise Pflanzenerde und sollte ebenfalls eine Höhe von 25 bis 30 cm ausmachen. Hier ist es wichtig, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu nutzen, das viele Nährstoffe enthält und sich in der Regel für die meisten Gemüse-Arten und Kräuter eignet. Optional können Sie hier noch etwas Kompost beimischen.

Nun können Sie mit dem Bepflanzen beginnen. Wie wäre es mit leckerem Gemüse im Hochbeet oder frischen Kräutern im Hochbeet?

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