Giersch bekämpfen: Chemiefreie Tipps gegen das hartnäckige Unkraut
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Giersch bekämpfen: Chemiefreie Tipps gegen das hartnäckige Unkraut

Aufgrund seiner Hartnäckigkeit ist Giersch ein besonders unbeliebtes Unkraut im Garten. Wenn Sie Giersch bekämpfen möchten, brauchen Sie jedoch nicht zu verzweifeln. Auch müssen Sie nicht die Chemiekeule schwingen; im Folgenden finden Sie mehrere hilfreiche und chemiefreie Tipps gegen die auch Ziegenkraut oder Geißfuß bekannte Pflanze.

Giersch bekämpfen erfordert Geduld und Muskelkraft

Giersch ist ein Wurzelunkraut, was das Bekämpfen so anstrengend macht. Die Pflanze verbreitet sich über unterirdische Kriechtriebe, sogenannte Rhizome, und ist so in der Lage, in kurzer Zeit große Flächen einzunehmen. Daher nutzt es nicht viel, wenn Sie das zur Familie der Doldenblütler gehörende Unkraut nur oberflächlich abschneiden – die Rhizome bleiben in der Erde erhalten, sodass die Pflanze bald wieder austreiben würde.

Giersch bekämpfen Sie am besten, indem Sie die Pflanzen entnehmen und die Erde anschließend komplett mit einer Grabegabel durchsieben und die Wurzeln damit roden. Die Wurzelgeflechte bleiben in den Zinken hängen und können so entfernt werden. Gründlichkeit lohnt sich hier, wenn das Unkraut nachhaltig bekämpft werden soll. Es müssen alle elfenbeinfarbenen Rhizome aus der Erde heraus. Wichtig: Entsorgen Sie Giersch am besten nicht auf dem Kompost, sondern in der Mülltonne. Andernfalls kann sich das Kraut auf dem Komposthaufen ausbreiten.

Giersch mit Bodendeckern überwuchern lassen

Sie können Giersch bekämpfen, indem Sie ihn einfach überwuchern lassen. Kräftig wachsende Bodendecker wie etwa Elfenblumen oder Storchschnabel hindern das Unkraut daran, sich auszubreiten, indem sie ihn überlagern. Die Bodendecker nehmen dem Giersch Licht und Nährstoffe und vertreiben ihn auf natürliche Art und Weise. Geeignete Bodendecker für den Kampf gegen Giersch finden Sie unter anderem bei den unter diesem Artikel aufgeführten Firmen.

Auch ein Unkrautstecher kann Ihnen gegen das lästige Gewächs helfen:

Geißfuß mit Gartenvlies unterdrücken

Ein ähnliches Prinzip der Unterdrückung kann auch mit einem Gartenvlies gelingen. Legen Sie dieses über den Boden, verhindert das Vlies ein Gedeihen des Unkrauts, da es ihm an Licht mangelt. Dort, wo Sie erwünschte Pflanzen anbauen wollen, können Sie Löcher ins Gartenvlies schneiden. In Beeten mit einzelnen Sträuchern oder bei Pflanzen wie Erdbeeren kann diese Methode durchaus Erfolg versprechen. Tipp: Decken Sie das Gartenvlies nach dem Auslegen über den Giersch mit Mulch ab.

Kartoffeln als Unkrautvernichter nutzen

Auch mit Kartoffeln können Sie den Geißfuß bekämpfen. Kartoffelpflanzen verfügen über ein dichtes Laub, das das Unkraut überschattet und ihm so das Licht nimmt. Auch nehmen die Nutzpflanzen dem Giersch Wasser und Nährstoffe, sodass er sich nicht entfalten kann. Eine einjährige Kartoffelkultur ist zudem empfehlenswert, da sie den Boden generell lockert.

Giersch ernten statt entfernen

Die wohl freundlichste Art, Giersch zu bekämpfen, ist es, das Unkraut einfach aufzuessen. Giersch ist nicht nur aromatisch und lecker in Salaten oder Suppen, sondern auch gesund. Geißfuß enthält viel Vitamin C sowie Mineralien wie Eisen oder Kalium. Speziell die jungen, kleinen Blätter eignen sich hervorragend für einen leckeren Salat, etwa in Kombination mit Löwenzahn. Ebenfalls möglich sind Suppen, Tees und Pesto mit Giersch als gesunde und aromatische Zutat. Tipp für den Sommer: Giersch-Limonade. Stecken Sie einfach einen Strauß Giersch kopfüber in eine Flasche mit einem Liter Wasser und geben Sie etwas Zitrone hinzu. Über Nacht durchgezogen, entsteht eine schmackhafte Kräuter-Limonade, die Sie am besten kühl genießen.

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Franziska Studtfeld
Autor/-in
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