Die wichtigsten Gartenarbeiten im Juni
© RomoloTavani/ iStock/Thinkstock
Letztes Update am: 

Die wichtigsten Gartenarbeiten im Juni

Der Sommer kommt mit großen Schritten. Viele Pflanzen brauchen jetzt unsere Zuwendung, Heckenschere und Rasenmäher warten auf ihren Einsatz.

Die Sonnenwende steht ins Haus (21. Juni), die Temperaturen steigen und die Blüten wetteifern schon mit reifem Obst und Gemüse. Im Garten gibt es jetzt viele Baustellen, manche entstehen praktisch über Nacht und erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Wir haben ein paar Tipps für Gartenarbeiten im Juni zusammengestellt.

© Kerkez/iStock/Thinkstock

Von Gehringer Landschaftsarchitektur

1.Rosen schneiden und düngen

Viele Rosen haben gegen Ende des Monats die erste Blüte hinter sich. Wer jetzt die Zweige ein oder zwei Blätter unterhalb der welken Blüte kürzt (schräge Schnittstellen sind unempfindlicher), sorgt damit für Neuaustrieb und fördert die nächste Blüte. Dafür braucht die Pflanze aber auch Kraft, deshalb freut sie jetzt über neue Nahrung. Kompost ist der perfekte organische Dünger für Rosen, auch Kuh- oder Pferdemist eignet sich gut.

 

© Denisfilm/iStock / Getty Images Plus

Von Steve Masley Consulting and Design

2.Tomaten ausgeizen

Wenn zwischen Stengel und Zweig Ihrer Tomatenpflanzen ein weiterer Trieb auftaucht, sollten Sie ihn entfernen. Diese Pflegemaßnahme nennt man „Ausgeizen“. Sie hindert die Pflanze daran, in die Breite zu wachsen und dabei ihre Kraft zu vergeuden. Knipsen Sie die Seitentriebe ab, fließen die Nährstoffe in Stengel und Haupttriebe. Das Ergebnis ist eine kräftigere Pflanze, an der die Früchte größer werden und besser reifen. Ohne Ausgeizen werden Tomatenpflanzen oft zu einem undurchdringlichen Dschungel, in dem man immer wieder schwache Triebe abstützen muss.

 

© veger/iStock / Getty Images Plus

Von Laara Copley-Smith Garden & Landscape Design

3.Erdbeeren schützen

Wenn es warm ist, reifen Erdbeeren schneller, als man hingucken kann. Deshalb ist es jetzt in der Erntezeit wichtig, den Früchten in Bodennähe eine trockene Unterlage zu bieten, damit sie nicht matschig werden oder gar schimmeln. Am besten eignet sich dafür Stroh oder ein anderes durchlässiges Mulchmaterial (besser kein Rindenmulch, der erdnistenden Insekten den Zugang zum Boden versperrt). Am besten schmecken die Früchte, wenn man sie vormittags und nur in sonnigen Zeiten pflückt. Behalten Sie also den Wetterbericht im Auge und ernten Sie rechtzeitig vor Regentagen – oder mit etwas Abstand danach.

 

© Zbynek Pospisil/iStock / Getty Images Plus

Von Proven Winners

4.Kräuter ernten, Hecken und Blumenwiesen schneiden

Um den Johannistag (24. Juni) ranken sich viele Legenden. Die Heilkraft der Pflanzen soll an diesem Tag ihren Höchstwert erreichen, vor allem beim Johanniskraut (im Bild). Tatsächlich haben viele Pflanzen um diese Zeit ihre Vollblüte, und der Wirkstoffgehalt ist besonders hoch. Ernten Sie auch hier vor der Mittagshitze, wenn noch keine ätherischen Öle verdunstet sind.Auch die meisten Hecken haben jetzt ihre Haupttriebe ausgebildet und wuchern nach einem Formschnitt nicht mehr so schnell zu – ein Grund, warum auch der Griff zur Heckenschere traditionell auf den Johannistag fällt.Auf Wildblumenwiesen erhält sich die Artenvielfalt am besten, wenn sie entweder zweimal im Jahr gemäht werden (in diesem Fall ist Ende Juni der beste Zeitpunkt für die erste Mahd, im August folgt dann die zweite) oder nur einmal – dann müssen Sie erst im September die Sense schwingen.

Wildblumenwiese: 7 Tipps

 

© Chet_W/iStock/652414278

Von Barbara Pintozzi

5.Zweijährige Blumen säen

Machen Sie sich jetzt schon ein Geschenk fürs nächste Jahr: Der Juni ist ein guter Zeitpunkt, um zweijährige Pflanzen auszusäen – sie wachsen dann noch bis zum Herbst heran, überwintern und blühen in der nächsten Saison. In der Regel sorgen sie anschließend selbst für ihre Verbreitung, indem sie sich immer wieder aussäen. So bildet das Vergissmeinnicht (im Bild) schon nach wenigen Jahren ganze Teppiche – wie wäre es mit einer Kombination aus blau und rosa blühenden Sorten? Andere zweijährige Blumen sind Bartnelken, Nachtkerzen, Marienglockenblumen, Stockrosen und nicht zuletzt das gute alte Gänseblümchen.

 

© BrianAJackson/iStock/Thinkstock

Von Nigel Philips - Mehr Fotos von Gärten im Landhausstil

6.Den Rasen mähen

Rasen macht am meisten Spaß, wenn er strapazierfähig ist. Das bleibt er vor allem jetzt in der warmen, wachstumsfreundlichen Periode nur dann, wenn er regelmäßig gemäht wird – denn dadurch wird das Gras dichter, bildet neue Triebe und Ausläufer. Die Schnitthöhe sollte zwischen 3,5 und 5 Zentimetern liegen. Mehr als ein Drittel der Halme dürfen dem Mäher nicht auf einmal zum Opfer fallen, sonst kann sich die Pflanze kaum erholen. Weil Rasen im Sommer durchschnittlich 2 bis 3 Zentimeter pro Woche wächst, bleiben Sie mit einem festen Mähtag pro Woche optimal im Limit.

 

© Paul Bradbury/OJO Images / Getty Images

Von J. Peterson Garden Design

7.Für ausreichend Wasser sorgen

Auch schon im Juni können Pflanzen einen enormen Durst entwickeln. Warten Sie mit dem Gießen oder Beregnen bis zum frühen Abend, dann kann die Sonne nicht mehr viel von dem Wasser wegnehmen, aber die Pflanzen haben trotzdem noch genug Zeit, zu trocknen, bevor die kühle Nacht kommt. Ein einmalig gut durchfeuchteter Boden bringt den Pflanzen mehr, als wenn Sie die gleiche Menge Wasser in kleine Rationen aufteilen, weil dann weniger Wasser durch Verdunstung verloren geht und die Pflanzen angeregt werden, ihre Wurzeln in die Tiefe auszustrecken.

Mehr Inspiration für ihren Garten

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht auf Houzz.

Profilbild von Houzz Deutschland
Houzz Deutschland
Firma
Houzz ist die weltweit führende Online-Plattform rund ums Renovieren, Einrichten und Bauen. Auf houzz.de finden User mehr als 14 Millionen inspirierende Fotos sowie Experten und Dienstleister für Haus und Garten. Darüber hinaus gibt es ein eigenes Magazin mit täglich neuen Stories rund ums Wohnen.
Houzz Deutschland
Wie finden Sie diesen Artikel?