Darum benötigt Holz im Außenbereich besondere Pflege
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Darum benötigt Holz im Außenbereich besondere Pflege

Konkurrierender Materialien zum Trotz, hat Holz im Außenbereich als besonderes Gestaltungselement nichts an Beliebtheit verloren. Doch ist Holz, als natürliches Produkt, selbstverständlich auch anfällig für Belastungen, die die Natur mit sich bringt. Wenn Sie aber einige Regeln zur Holzpflege beachten, werden Sie lange Freude an Ihrer Terrasse haben.

Welchen besonderen Umständen ist Terrassenholz ausgesetzt?

Abgesehen davon, dass Sie und weitere Personen ständig auf der Holz- Terrasse laufen, was eine gewisse Belastung für diesen Naturstoff zur Folge hat, ist das Holz der UV-Strahlung der Sonne, der Feuchtigkeit durch Regen, was den Befall von Pilzen und Schimmel zur Folge haben könnte, sowie der Austrocknung ausgesetzt. Diese Einwirkungen verursachen Veränderungen der Oberfläche, so dass das Holz vergraut. Mit geeigneten Beschichtungen können Sie dies jedoch verhindern.

Darum bedürfen unterschiedliche Holzarten spezieller Pflege

Holzschutz wird bereits seit eh und je genutzt. Verschiedene Holzarten, ob nicht resistent oder resistent, erfordern daher auch unterschiedliche Pflege. In früheren Zeiten wurde hier mit natürlichen Produkten gearbeitet. Heutzutage gibt es für jedes Holz die richtige Holzpflege, sei es mit Öl, Wachs, Lack oder Lasur. Vor jeder dieser Pflegemaßnahmen müssen Sie das Holz selbstverständlich säubern. Bitte nehmen Sie keine Putzmittel, die Säure enthalten, denn diese greifen das Holz an. Verwenden Sie beispielsweise eine einfache Seifenlauge. 

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Terrassenholz muss aufgrund äußerer Einflüsse besonders geschützt werden.

Tropenhölzer benötigen besondere Pflege 

Sollten sie sich zum Verlegen der Terrasse für Tropenhölzer entschieden haben, dann genügt es, wenn Sie die Terrassendielen ab und zu mit Öl behandeln, da hier eine spezielle Lasur nicht nötig ist.

Spezielles Terrassenöl erhält den Farbton 

Bei anderen Holz- Arten ist es sofort nach dem Verlegen empfehlenswert, dass Sie es mit speziellem Terrassenöl behandeln, denn es erhält den natürlichen Farbton und schützt vor Witterungseinflüssen sowie Schimmel- und Pilzbefall. Ob Sie nun Natur-Öl oder bestimmte Farbtöne bevorzugen: Tragen Sie das Material mit einem breiten Pinsel immer nur auf komplett trockenes Holz gleichmäßig auf. Zwei Tage benötigt das Öl, bis es trocken ist und Sie Ihre Terrasse wieder betreten können. 

Holzlasur meist für Terrassenbelastung nicht ausgelegt

Sollten Sie eine Holzlasur nutzen wollen, dann informieren Sie sich bitte, ob diese für die mechanische Beanspruchung, also dem Abrieb durch das Begehen, geeignet ist. Denn Holzlasuren sind meistens für solchen Belastungen nicht ausgelegt.

 

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Als Schutz für das Terrassenholz eignet sich beispielsweise Bootslack.

Bootslack für die Terrasse empfehlenswert 

Die Oberflächen-Pflege mittels eines Anstrichs mit Bootslack auf Acrylbasis ist empfehlenswert, umso mehr, als er nach dem Trocknen äußerst widerstandsfähig und gut begehbar ist. Wir raten Ihnen hier zu einer Grundierung, damit die Farbe besser zur Geltung kommt. Wenn sie getrocknet ist, nehmen Sie zwei Anstriche vor. Nach jedem Arbeitsgang bitte alles immer gut trocknen lassen. Zur dauerhaften Belastbarkeit nutzen Sie am besten als oberste Schicht einen klaren Schutzlack.  

Wachs bei der Terrassenpflege nicht die erste Wahl 

Terrassenholz zu wachsen ist in puncto Holzpflege sicherlich nicht die erste Wahl, da das Lösungsmittel in den Wachsen verdunstet und das Holz über einen längeren Zeitraum hinweg unangenehm riecht. Zudem verbleibt das Material zum größten Teil an der Oberfläche, und bei Wärme entstehen klebrige Stellen, so dass die Oberfläche anschmutzt. Die Versiegelung, und damit der Schutz, findet nur an der Oberfläche statt, so dass das Holz weiter tiefer völlig ungeschützt ist. Auch dringt in Flüssigkeit gelöster Schmutz durch die kleinen Poren an der Oberfläche weit in die untere Schutzschicht ein. Das macht mit Wachs versiegelte Hölzer häufig bereits nach kurzer Zeit unästhetisch.

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