Mit Schüßler-Salzen gegen Erkältung
© ChamilleWhite/ iStock/Thinkstock
Letztes Update am: 

Mit Schüßler-Salzen gegen Erkältung

Nicht jeder will bei einer leichten Erkältung gleich zu Medikamenten greifen. Bei harmlosen Beschwerden ist daher die Behandlung mit Schüßler-Salzen einen Versuch wert. Zwar gibt es kaum Studien zur Wirkung des Naturheilverfahrens. Betroffene berichten aber nicht selten von Erfolgen der Therapie. Unter anderem sollen die Salze auch das Immunsystem stärken.

Schüßler-Salze fürs Immunsystem

Zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung gegen Erkältungen werden die Schüßler-Salze Nummer 3 (Ferrum phosphoricum), Nummer 6 (Kalium sulfuricum) sowie Nummer 7 (Magnesium phosphoricum) empfohlen. Ist es bereits zu spät und Sie haben sich mit einem grippalen Infekt angesteckt, helfen ebenfalls die Schüßler-Salze Nummer 3 und 6. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Nummer 4 (Kalium chloratum), Nummer 5 (Kalium phosphoricum) und Nummer 10 (Natrium sulfuricum) einzunehmen.

So wirken Schüßler-Salze

Der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler ging davon aus, dass sich jede Krankheit auf einen Mangel bestimmter Mineralstoffe zurückführen lässt. Er entwickelte insgesamt zwölf Salze, die den jeweiligen Mangelzustand ausgleichen sollen. Da jedoch die reinen Mineralsalze nicht richtig vom Körper aufgenommen werden und sogar schädlich sein können, verdünnte er die Wirkstoffe. Diese Verdünnung nennt sich Potenz und wird bei Schüßler-Salzen in D3, D6 und D12 angegeben. Bei D3 wird das Salz im Verhältnis 1 zu 100 verdünnt, bei D6 beträgt die Verdünnung 1 zu 100.000 und bei D12 1 zu 100.000.000.000. Die meisten Schüßler-Salze gegen Erkältung werden in der Potenz D6 angeboten, nur Nummer 3 (Ferrum phosphoricum) nehmen Sie in der Potenz D12 ein.

Damit die Schüßler-Salze wirken können, sollten die Tabletten, Globuli oder Tropfen nicht einfach heruntergeschluckt werden. Lassen Sie sie langsam im Mund zergehen, sodass die Mineralsalze über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Nach der Theorie Schüßlers gleichen die Mineralstoffe den Mangel aus und sorgen dafür, dass der Körper die Krankheit bekämpfen kann. Es werden sozusagen die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt, anstatt einzelne Symptome gezielt zu bekämpfen.

Dosierung und Einnahme

Sie können die Schüßler-Salze gegen Erkältung entweder einzeln oder in Kombination einnehmen. Die Salze gibt es in Tablettenform, aber auch als Globuli oder Tropfen. Die Tabletten sind allerdings nicht für Menschen geeignet, die unter Laktoseintoleranz leiden, da sie mit Milchzucker (Laktose) hergestellt werden. Je fünf Globuli oder fünf Tropfen ersetzen die Dosis für eine Tablette. Lassen Sie von jedem Schüßler-Salz, das Sie nehmen möchten, jeweils eine Tablette dreimal täglich im Mund zergehen. Über die für Sie beste Kombination lassen Sie sich am besten von Ihrem Heilpraktiker beraten.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Das Immunsystem von Säuglingen ist noch sehr empfindlich, sodass Sie in diesem Fall besser zum Arzt gehen sollten. Gleiches gilt für Senioren, chronisch Kranke und Menschen, die an einer Immunschwäche leiden. Gesunde Menschen mit einem normalen Immunsystem können mit Schüßler-Salzen hingegen nicht viel falsch machen.

Bemerken Sie jedoch, dass die Symptome trotz Behandlung mit Schüßler-Salzen auch nach drei Tagen nicht besser geworden sind oder sich sogar verschlimmern, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt. Eine verschleppte Erkältung, die nicht richtig auskuriert wurde, kann zu Komplikationen wie Lungenentzündung oder Herzproblemen führen. Gehen Sie außerdem vorsichtshalber zum Arzt, wenn Sie hohes Fieber ab 39 Grad Celsius bekommen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wie finden Sie diesen Artikel?