Oh du Knackige! Wissenswertes zur Nusssaison
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Oh du Knackige! Wissenswertes zur Nusssaison

Nüsse sind lecker – und gesund. Worauf gilt es beim Kauf der Schalenfrüchte zu achten? Und wie lagert man sie am besten? Hier erfahren Sie alles rund um die Nuss – plus leckere Rezepte.

Warum Nüsse so gesund sind

Nüsse schmecken nicht nur köstlich, sondern sind auch sehr gesund. Sie enthalten reichlich:

  • ungesättigte Fettsäuren, z.B. die wertvollen Omega-3-Fettsäuren oder Linolsäure
  • Vitamine, vor allem B-Vitamine sowie die Vitamine A und E
  • Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Phosphat, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink
  • Ballaststoffe
  • Proteine
  • sekundäre Pflanzenstoffe

Nüsse sind zwar sehr fetthaltig und entsprechend kalorienreich, in Maßen genossen machen sie aber nicht zwangsläufig dick – außer, sie sind mit einer knusprigen Panade, Schokolade oder Zucker umhüllt. Die puren Nüsse enthalten reichlich Proteine und Ballaststoffe und sättigen entsprechend lange.

Auf die Frage, wie viele Nüsse man pro Tag essen sollte, gibt es von offiziellen Stellen unterschiedliche Angaben. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Handvoll, das sind etwa 25 Gramm Nüsse. Die amerikanische Food and Drug Administration hingegen befürwortet 1,5 Unzen, das sind umgerechnet knapp 43 Gramm täglich.

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Achten Sie beim Nüssekauf darauf, was in Ihrem Wagen landet.

Nüsse kaufen: Machen Sie den Schütteltest

Frisch vom Baum sind Walnüsse, Haselnüsse, Esskastanien & Co. besonders lecker. Aber auch auf Märkten und im Handel finden Sie jede Menge Nüsse mit Schale. Doch woran erkennen Sie, ob diese von innen frisch und lecker sind? Hier gibt der sogenannte Schütteltest Auskunft: Wenn der Kern in der Schale klappert, ist er eingetrocknet und alt. Klappert die Nuss nicht, können Sie beruhigt zugreifen.

Wenn Sie im Handel frische, ungeknackte Nüsse in einer Plastikverpackung kaufen, sollten Sie diese zu Hause umfüllen, damit sie nicht anfangen zu schimmeln. Zur Lagerung eignen sich ein Netz oder eine Holzkiste am besten. 

Bio-Nüsse ohne Schwefel und unbegast

Wer beim Nusseinkauf zu Bio-Ware greift, zahlt zwar mehr, kann aber sichergehen, dass die Schale nicht mit Schwefel gebleicht wurde. Aus diesem Grund haben ungeknackte Bio-Nüsse meist eine fleckige Schale.

Bei geknackten Bio-Nüssen können Sie zudem sicher sein, dass diese nicht mit dem ozonschädigenden Methylbromid oder giftigem Phosphorsäureester begast wurden. Dies ist bei konventionellen Nüssen manchmal der Fall, um sie haltbarer zu machen.

Nüsse rösten und lecker zubereiten

Ein besonders intensives Nussaroma entfalten Walnüsse, Haselnüsse und Co., wenn sie geröstet werden – das funktioniert in der Pfanne und im Backofen.

Danach lassen sich die leckeren Schalenfrüchte sehr gut weiterverarbeiten, zum Beispiel Haselnüsse zu einer köstlichen Haselnuss-Creme.

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Gebrannte Mandeln sind eine Köstlichkeit – und ganz leicht selber zu machen.

Georgische Nussspezialität: Tschurtschchela selber machen

Aus gerösteten Walnüssen lässt sich das köstliche Fruchtkonfekt Tschurtschchela herstellen. Die aufgefädelten Nusshälften im Traubensaftmantel gibt es in Georgien typischerweise zum Nachtisch oder auch als Süßigkeit zwischendurch. Daher ist Tschurtschchela auch als „georgisches Snickers“ bekannt.

Selbst gemachte Tschurtschchela sind ein schönes Mitbringsel und machen sich auch gut als Weihnachtsbaumschmuck. 

Wie auf dem Weihnachtsmarkt: Gebrannte Mandeln selber machen

In Zucker gebrannte Mandeln sind aus der kalten Jahreszeit nicht wegzudenken. Aus botanischer Sicht sind Mandeln übrigens keine Nüsse, sondern sogenannte Steinfrüchte – für Ihre Gesundheit aber ebenso gut wie die "echten" Nüsse. 

Maronen: Auch Kastanien sind Nüsse

Auch Esskastanien, die botanisch ebenfalls zur Familie der Nüsse gehören, haben viele Liebhaber – ihre Früchte sollten aber nicht mit den ungenießbaren der Rosskastanie verwechselt werden.

Heiße Maronen haben vor allem auf dem Weihnachtsmarkt ihren festen Platz: An einem kalten Wintertag wärmen sie die Hände und tun dem Magen wohl. Daheim lassen sich Maronen und Esskastanien ganz einfach im Backofen rösten. Sie können Maronen aber auch wie Kartoffeln kochen und dann weiterverarbeiten oder glutenfreies Mehl daraus herstellen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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